Ihr Schritt in einen der vielseitigsten und verantwortungsvollsten Gesundheitsberufe

Die Schule

Die Altenpflegeschule der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen gGmbH ist eine zentrale Ausbildungsstätte und offen für Auszubildende aus den stationären und / oder ambulanten Einrichtungen und Diensten der Altenhilfe, die eine dreijährige Ausbildung als Fachkraft in der Altenpflege erlernen wollen. Die Altenpflegeschule trägt die Gesamtverantwortung sowohl für die theoretische als auch für die praktische Ausbildung.

Sie ist über die Bezirksregierung Arnsberg geprüft und seit 1987 staatlich anerkannt. Sie verfügt über 150 Ausbildungsplätze. Die Ausbildung erfolgt mit zwei Kursen pro Jahr und beginnt jeweils zum 01. September. Die modernen Schulungsräume befinden sich in der Fortbildungsakademie für Gesundheitshilfe in Olpe-Rhode.

  • Das Berufsbild

    In der Ausbildung werden Kompetenzen vermittelt, die zur selbständigen und Eigenverantwortlichen Pflege einschließlich der Beratung, Begleitung und Betreuung alter Menschen erforderlich sind.

  • Konzeptionelle Grundlagen der Ausbildung

    Für die Altenpflegeschule liegt ein kompetenz- und lernfeldorientiertes Curriculum vor, das die gesetzlichen Vorgaben aus der Ausbildungs- und Prüfungsordnung und aus dem Altenpflegegesetz erfüllt. Das Curriculum wird jährlich überprüft und weiterentwickelt. Ein verbindlicher Ausbildungsplan, unterteilt in eine theoretische und praktische Ausbildungszeit, definiert den zeitlichen Verlauf der Ausbildung an unserer Schule. Ein vom Schüler zu führender Praxisbegleitordner strukturiert und vernetzt den Ausbildungsprozess innerhalb der Praktikumseinsätze.

  • Ausbildung am Lernort Schule

    Die Atmosphäre an unserer Altenpflegeschule ist geprägt von einem Klima des Miteinanders. Die Lehrkräfte verstehen sich als Ansprechpartner und stehen den Auszubildenden beratend und begleitend zur Verfügung. Jeder Ausbildungskurs wird von einer Kursleitung begleitet. Die Kommunikation umfasst regelmäßige Konferenzen, Teamsitzungen und Absprachen zwischen den Lehrkräften. Schulsprecher und Kurssprecher/innen werden aktiv in den Ausbildungsprozess eingebunden. 

    Alle hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiter haben eine Ausbildung als Pflegefachkraft und eine pädagogische Qualifikation. Über 70% aller Unterrichte werden durch hauptamtliche Mitarbeiter erteilt. Die Unterrichtsmethoden sind vielfältig und den jeweiligen Lernsituationen angepasst. Projektarbeiten und regelmäßige Reflexionen sind ein fester Bestandteil des Ausbildungsprozesses. Wir arbeiten mit 35 Unterrichtsstunden pro Woche. Der Unterricht ist täglich von 08:00 Uhr bis 14:30 Uhr. Ein Notenstammblatt dokumentiert alle erbrachten Leistungen aus der Theorie und Praxis. Es bildet die Grundlage für die Ausstellung eines differenzierten Jahreszeugnisses und belegt die individuellen Fehlzeiten.

  • Ausbildung am Lernort Praxis

    Die ausbildenden Einrichtungen (Pflegeheime, Seniorenzentren, ambulante Dienste und Einrichtungen etc.) müssen über eine Ausbildungsermächtigung verfügen. Sie haben mit uns als Altenpflegeschule einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Sie verfügen über eine ausreichende Anzahl an Pflegefachkräften mit einer pädagogischen Zusatzqualifikation (Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter). Grundlage für eine gute Ausbildung ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit beider Lernorte, Schule und Praxis. Definierte Qualitätsstandards bilden die Arbeitsgrundlage für beide Lernorte.

  • Der Aufbau der Ausbildung

    Die Ausbildung besteht aus zwei Teilen. Einem schulischen Teil der Ausbildung (Lernort Schule) an der Altenpflegeschule in Olpe. Hier werden in drei Jahren 2300 Unterrichtsstunden in Blockunterrichten vermittelt. Während der Schulzeit besteht eine Freistellungspflicht für den Arbeitgeber. Einem praktischen Teil der Ausbildung (Lernort Praxis), bei dem jeweiligen Anstellungsträger (Arbeitgeber). Zusätzliche praktische Einsätze sind verpflichtend im Krankenhaus, in ambulanten Diensten und Einrichtungen sowie im Bereich der Psychiatrie / Gerontopsychiatrie. Die Vielfalt der Einsätze ist ein Qualitätsmerkmal der Altenpflegeausbildung in Olpe.

  • Ausbildungsvertrag

    Mit dem jeweiligen Träger der praktischen Ausbildung, beispielsweise den Senioreneinrichtungen der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen gGmbH, wird ein schriftlicher Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Dieser beinhaltet die Dauer der Ausbildung, die Probezeit, die Durchführung der Ausbildung, den Erholungsurlaub, die Kündigungsvoraussetzungen und die Höhe der Ausbildungsvergütung. Die Auszubildenden in der Altenpflege erhalten eine Ausbildungsvergütung, deren Höhe und Zahlung sich nach den tariflichen Vorgaben der AVR richtet. Sie beträgt zurzeit

    • im 1. Ausbildungsjahr 915,69 Euro,
    • im 2. Ausbildungsjahr 977,07 Euro
    • und im 3. Ausbildungsjahr 1078,38 Euro


    (Stand:01.04.2014).

  • Eine Ausbildung. Zwei Bewerbungen.

    Die Altenpflegeschule und der Anstellungsträger (Arbeitgeber) führen getrennte Bewerberverfahren durch. Somit muss eine Bewerbung sowohl bei der Altenpflegeschule als auch bei den Diensten und den Einrichtungen der Altenhilfe erfolgen, wo Sie gerne den praktischen Teil der Ausbildung erlernen wollen. Erst nach einer verbindlichen Zusage eines Schulplatzes an der Altenpflegeschule und einer Zusage durch den Anstellungsträger (Arbeitgeber) wird ein Ausbildungsvertrag geschlossen.