Ultraschalldiagnostik

Bei der Sonographie oder Ultraschalldiagnostik wird Ultraschall zur Untersuchung menschlicher Organe und des Blutflusses im Herzen und in Gefäßen eingesetzt. Ultraschallwellen sind für den Menschen nicht hörbare Schwingungen mit angewendeten Frequenzen von mehr als 3 Megahertz. In dem Schallkopf, den der Arzt bei der Untersuchung über die zu prüfenden Körperpartien des Patienten hinwegführt, sind sogenannte piezoelektronische Kristalle angebracht, Kristalle, die beim Anlegen einer hochfrequenten elektrischen Wechselspannung in der gleichen Frequenz ihre Form verändern, das bedeutet in eine mechanische Schwingung gebracht werden und dadurch eine Schallwelle erzeugen. Diese Schallwellen werden im Gewebe an den verschiedensten Gewebsstrukturen reflektiert, dann- an die Körperoberfläche zurückgekehrt- vom Schallkopf, der zeitweise als Empfänger funktioniert, aufgefangen und dann im Ultraschallgerät mittels hochentwickelter Computertechnik zu einem Bild des untersuchten Körperabschnittes verarbeitet. Die Ultraschalldiagnostik ist für den untersuchten Patienten ohne jedes Risiko, schmerzfrei und bedeutet auch keine Strahenbelastung wie das Röntgen.
   
Bei Bedarf können krankhafte Bezirke in den Organen ultraschallgesteuert punktiert und feingeweblich untersucht werden.
   
Folgende Organe können untersucht werden:

  • Schilddrüse 
  • sämtlichen Bauchorgane (z.B. Leber, Gallensystem, Bauchspeicheldrüse, Milz) 
  • Nieren, Harnblase, Prostata 
  • Magen-Darm-Trakt (orale Endosonografie) 
  • Schließmuskel (anale Endosonographie)
  • Herz 
  • Blutgefäße (Arterien, Venen)
  • Pleura (Rippenfell und in besonderen Fällen auch Lunge)